Hauptinhalt

01.12.2022

Schindele/Stadler: Volluniversität für Niederösterreich in der Landeshauptstadt St. Pölten

Brain-Drain verhindern, Perspektiven schaffen

 

Eine Volluniversität für Niederösterreich am Standort St. Pölten fordert die Landtagsabgeordnete Kathrin Schindele gemeinsam mit dem Bürgermeister der Landeshautstadt St. Pölten Mag. Matthias Stadler. „Durch Kürzungen und Einsparungen und einen stetigen Anstieg an Studierenden sind die Universitäten an ihre Kapazitätsgrenzen angelangt. Nicht zuletzt deshalb wurden bei einigen „Massenstudien“ Zugangsprüfungen eingeführt.“ Kennt die Abgeordnete aus dem Bezirk St. Pölten die Problemstellungen bei Universitäten.


Der Engpass an vorhandenen Studienplätzen ist offensichtlich. Die deutliche Mehrheit der Studierenden in Österreich ist an öffentlichen Universitäten eingeschrieben; mit einigem Abstand folgen dann die Fachhochschulen und wiederum klar dahinter die übrigen Hochschularten. Laut Universitätsbericht wird die Zahl der Studierenden bis 2035 auf rund 435.000 steigen. Bei einer Ende 2017 durchgeführten Umfrage gaben 62 Prozent der befragten Universitätsprofessoren an, dass aufgrund der Anzahl der Studierenden eine persönliche Betreuung nur eingeschränkt möglich ist.


„Um den freien Hochschulzugang und die Qualität der Ausbildung auf dem gewünschten Niveau zu halten ist eine öffentliche Universität im flächenmäßig größten Bundesland und hier in der Landeshauptstadt St. Pölten notwendig. Wien ist natürlich Universitätsstadt, Linz bekommt jetzt sogar noch eine TU zusätzlich zur Johannes Kepler-Universität. “ fordert Matthias Stadler eine Volluniversität für St. Pölten.


St. Pölten, als jüngste Landeshauptstadt Österreichs, drängt sich da als neuer Universitätsstandort geradezu auf. Auch aufgrund der seit einigen Jahren bestehenden Hochgeschwindigkeits-Bahnverbindung nach Wien könnte ein Standort St. Pölten einerseits niederösterreichischen Studierenden ein Angebot im Land anbieten, andererseits könnte dadurch der Standort Wien entlastet werden. Positive Folgeerscheinungen sind der Verbleib junger AbsolventInnen in Niederösterreich, da diese zB. nicht nach Wien studieren fahren müssen, sondern weiterhin in Niederösterreich bleiben können.


„Wenn man gleich zu Studienbeginn die jungen Menschen an St. Pölten und Niederösterreich bindet, wird der sog. „Brain-Drain“ hintangehalten. Auch Forschungseinrichtungen und zusätzliche Wirtschaftsunternehmen werden sich in Folge ansiedeln und Arbeitsplätze nach Niederösterreich und in die Landeshauptstadt, bringen.“ So die Landtagsabgeordnete. Das zwangsweise damit verbundene Knowhow bringt auch Imagegewinn und internationale Reputation bzw. nationale und internationale Vernetzung für unsere Stadt, unseren Bezirk und unser Bundesland.