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26.10.2023

Tempo-Wahnsinn in Prinzersdorf: 100 km/h Limit vor Kindergarten-Eingang

Mit dem neuen Schuljahr startete in Prinzersdorf auch ein neues Angebot im Kindergartenbereich. Im „Waldkindergarten“ sollen sich die Kinder zum Großteil im Freien aufhalten.

„Wir freuen uns, dass es eine neue Wahlmöglichkeit für Eltern im Bereich der Kinderbetreuung im Ort gibt“, so SPÖ Prinzersdorf-Vorsitzender Martin Fuchsbauer, „allerdings sind wir schockiert über die Versäumnisse der ÖVP im Vorfeld der Umsetzung.“

 

Einer der Punkte, der Fuchsbauer sauer aufstößt, ist das fehlende Tempolimit direkt vor dem Kindergarten-Eingang: „Hier können Sie mit 100 km/h vorbeizischen, während Eltern ihre Kleinkinder in den Kindergarten bringen. Der Bürgermeister und seine regierende ÖVP hätten zum Schutz der Kinder vorausschauender agieren und mit den zuständigen Behörden beim Land rechtzeitig Kontakt bezüglich eines Tempolimits aufnehmen müssen“, erklärt Fuchsbauer kopfschüttelnd.

 

Mittlerweile sei zwar eine Messanlage mit Geschwindigkeitsanzeige aufgestellt worden, doch ändere diese nichts an der bestehenden Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h, erläutert der Prinzersdorfer SPÖ-Chef. 

„Jeder der Kinder hat, kennt das - unsere Kleinsten sind 'Entdecker'. Nicht auszudenken welche Gefahr es mit sich bringt, wenn z.B. einem interessanten Tier gefolgt wird, dass sich aus dem Kindergartenareal bewegt.“

 

Doch nicht nur die fehlende Verkehrsberuhigung sorgt für Unmut.

Derzeit gibt es bei Extremwitterungen keinen adäquaten Unterschlupf vor Ort für die Kinder. So wurde für die neuen Gruppe zwar ein sogenannter „Zirkuswagen“ gekauft, auf die Anlieferung aus Deutschland wartet die Gemeinde allerdings - mit Ende Oktober - immer noch. „Durch diesen weiteren Planungsfehler der ÖVP, können die Kinder derzeit nur ins Gemeindeamt ausweichen und hier neben dem Amts-Vollbetrieb ihre Zeit spielend verbringen.“ Hierfür musste die Gemeinde für das - gerade erst renovierte - Amtsgebäude erneut Geld in die Hand nehmen, da entsprechende Adaptierungen notwendig geworden waren. „Besonders wichtig ist mir, zu betonen, dass sich unsere Kritik nicht gegen das neue Angebot richtet. Die Planungsfehler der ÖVP im Vorfeld, sind es, die uns zu denken geben und nun für eine mehr als holprigen und gefährliche Start gesorgt haben. Wir werden uns weiter für die notwendigen Schritte zur Verbesserung der Situation und für mehr Sicherheit einsetzen“, gibt sich Fuchsbauer abschließend entschlossen.